über die Regenbogenbrücke
Cendy (Hovi), Barry (Hovi), Kimi (Cairn), Bibbi (Cairn), Daisy (Cairn), Elsa (Hovi), Isabella (Cairn)
meine Hunde gehören in die Familie, sie sind vollständige Mitglieder und keine „Sache“, sie werden nicht einfach gegen den anderen ersetzt, jeder hatte seine eigene Persönlichkeit und wird immer in unserer Erinnerung weiterleben. Diese Seite soll an sie gedenken. - Es ist schön, dass es Euch gab, schade, dass Ihr nur ein kleines Stück unseres Lebens mitgegangen seid.
Cendy, geb. 1982, verstorben 1982
Cendy lebte nicht lange mit uns zusammen. Als erster Hovawart aus einer sogenannten DDR „Schwarzzucht“, also ohne Papiere, bekam sie mit 4 Monaten Staupe. Obwohl dies schnell festgestellt wurde, hat sie es nicht geschafft. Ich habe viele Tage neben dem kranken Hund zugebracht, sie gefüttert, neben ihr auch geschlafen. Vom Wesen her war sie eine liebe kleine Hündin.
Cendy mit 3 Monaten
Barry, geb. 1982, verstorben 1988
Barry war ein Wirbelwind. Ein Rüpel gegenüber Rüden, zuvorkommend gegenüber allen Mädels. Als Teenager mit einem Rüden dieser Klasse ausgestattet, hatte ich es nicht immer leicht. Ein dominanter Rüde von über 30 Kilo an einem 1,60 großen Mädchen von 50 Kilo – das hatte es in sich! Trotzdem - WIR waren ein Dream-Team. Er war (fast) überall dabei, hat mich immer beschützt und das im wahrsten Sinne des Wortes!!! Er hat auf dem Hundeplatz gut gearbeitet, außer beim Schutzdienst. Hier ging er nur auf den Helfer los, wenn mich dieser angegriffen hat und er mit dem Stock ein´s übergebraten bekam (das klingt gruselig, der Schutzdienst vor über 20 Jahren war noch ein wenig anders …). Er konnte Uniformen nicht leiden – egal ob deutsch, russisch (-eine Kaserne war zu damaliger Zeit gleich in der Nähe) oder Polizei. Eine Kontrolle des Sanikastens war mit ihm schier unmöglich – jeder Polizist hat es abgelehnt, diesen zu sehen, wenn Barry mit war.Leider verstarb Barry viel zu früh an einem Herzfehler. Er hat ein großes Loch hinterlassen. Nach ihm gab es für 16 Jahre erstmal keinen Hovawart mehr.
Cairn-Bries Kim, geb. 1988, verstorben 1994
Kimi kam nach Barry. Um einige Nummern kleiner, aber Temperament wie eine Dampfwalze! Eine liebe Hündin, aufgrund meiner Erfahrungen mit einem Hovawart, wahrscheinlich der am besten erzogene Cairn weit und breit. Sie war die Stammhündin unserer kleinen Cairn-Zucht. 18 Welpen hat sie vorbildlich großgezogen, nebenbei auf die Menschen-Kinder aufgepasst. Nach dem D-Wurf wurde sie schwer krank. Sie starb in meinen Armen beim Tierarzt nach der erlösenden Spritze.
Kim, immer dabei, auch wenn das Chaos noch so groß war
Kimelcairn´s Bibbi, geb. 1991, verstorben 2001
Bibbi war aus unserem B-Wurf. Sie kam nach 3 Jahren wieder zu uns zurück. Die Vorbesitzer hatten keine Zeit mehr für sie. Sie war der ruhigste Cairn den wir je hatten. Sie schenkte 3 Welpen das Leben, Mutter des F und G-Wurfes. Ein Hund mit einer Macke, - denn Solange keine Steine im Weg lagen, hatte sie gar kein Temperament. Sobald Steine da waren, war sie nicht wieder zu erkennen. Viele Hunde spielen mit Ball oder Stöckchen, - sie hatte Steine gern. Sie war der beste Tauchhund aller Zeiten. – Sie holte ganze Wackersteine aus manchen Seen. Sie hasste alle Hubschrauber und Ballons – da gab es kein Halten mehr. Sie wurde nur 10 Jahre, leider.
Bibbis letztes Silvester im Kreise ihrer Familie (gegen kleine Ballons hatte sie nichts!)
Kimelcairn´s Daisy, geb. 1994, verstorben 2004
Da unsere erste Cairn-Hündin nach dem D-Wurf schwer krank wurde, haben wir uns diese Hündin behalten. Sie war ein Temperamentsbolzen. Bis fast zuletzt war sie ein Wirbelwind. Der beste Rattenfänger aller Zeiten und Mutter des E, H, I und J-Wurfes. Eine liebe Hundemutti. Ihr größtes Manko war ihr unglaublicher Freiheitsdrang. Ein Grundstück mit 1000 qm reichte ihr nur bedingt. Sie fand immer wieder Löcher – oder sie hat sie einfach gebuddelt um für mehrere Stunden zu verschwinden. Ich habe meinen Hund hin und wieder auf dem Fußweg angetroffen, wenn ich von Arbeit kam. Manchmal hat sie auch Bibbi mitgenommen, dann kamen mir 2 Cairns – immer auf dem Fußweg, oder Feldrand entgegen. Ein Zeichen, dass ich wieder einmal einen Kontrollgang an den Zäunen machen musste, immer mit dem Akkuschrauber und dem Spaten im Schlepptau. Sie starb völlig unerwartet. Das Ende kam schnell und unerbittlich in Form von einer schweren Diabetes.
Daisy war eine liebe Mami, hier mit Ihren Welpen aus dem I-Wurf
Elsa vom Nadjangrund
geboren am 09.10.2004, gestorben am 25.03.2014
Wer je einen Hund verabschiedet hat, weiß, wie weh das tut ... meine Elsie wurde leider nur 9,5 Jahre alt. Der letzte Gang war der schlimmste den es je gab ...
Sie war der Traumhund! Die Lücke zu füllen ist unheimlich schwer. Auch nach einem Jahr, jetzt, im Frühjahr 2015, fällt es schwer diesen Nachruf zu schreiben....
Elsa, Elsie, Muggel ... Kosenamen für einen Hund, Muggel = kein Zauberer, trotzdem zauberhaft. Ständiger Begleiter, ob ins Büro oder zu Haus ... Muggel war immer dort, wo Frauchen ist - und kam sie mal nicht dorthin, dann immer ganz in der Nähe und immer die Nase in der Richtung, wo ich verschwunden bin. Zig Ausstellungen haben wir besucht, bis auf ein einziges Mal immer ein V, oft platziert, ... A-B-C-Wurf wurde von ihr meisterhaft betreut.
Futter, Futter, Futter - Elsie war immer hungrig! Aus dem tiefsten Schlaf herausgerissen durch eine offene Kühlschranktür - oder der Schrank mit den Leckerlis wurde geöffnet - Muggel war sofort da! Das kann natürlich auch daran gelegen haben, dass sie immer dort war, wo ich war ... Trotz dessen, dass sie alles ruhig anging, aber wenn es was zu futtern gab, kam ordentlich Bewegung in die Knochen und auch mit zunehmenden Alter wurde sie in Erwartung von etwas Leckerem richtig, richtig schnell.
Sie war geduldig in der Erziehung von Jette. Was musste sie sich nicht alles gefallen lassen! Mit einer Engelsgeduld hat sie alles ausgehalten - und auch als die Hinterhand nicht mehr so wollte, wurde sie nie knurrig, wenn Jette im Übermut wieder mal das eine Hinterbein im Laufen festhielt - bis ganz zuletzt! Eine Unart, an die man auch jetzt immer wieder erinnert wird: Sie hatte eine Schwäche für Taschentücher! Was hab ich geschimpft, wenn sie wieder mal eines auf dem Spaziergang erwischt hat - iiiiiiiiiiiihhhhhh - sie fand es echt lecker .... Gehe ich jetzt mit den Hunden und sehe ein Taschentuch am Wegesrand, dann schlüpft mir schon mal von den Lippen: "Mensch, Muggel, ein Taschentuch! Das wär's wieder für dich..."
Ja, sie fehlt ...
Kimelcairn's Isabella
geboren am 20.06.1999 - gestorben am 27.10.2014
In meine Hände geboren - in meinen Händen gestorben ...
Viele Jahre war sie die Chefin im Haus. Sie hatte sie alle im Griff, Hovawart, Leonberger, Schäferhund ... ob Besucher oder Familienmitglied, Bella gab den Ton an! Zack, Rute hoch und losmarschiert, typisch Cairn-Terrier. Was hat dieser Zwerg in den ersten Jahren alles kaputt gemacht! Nix war sicher! Ganze Einrichtungen von Puppenstuben hat sie dezimiert, hat tiefe Löcher in Rabatten gegraben, Ratten gefangen und selbstverständlich auch getötet - ganz wie ihre Ur-ur-ahnen das schon getan haben. Ihr unwiderstehlicher Freiheitsdrang und mitunter auch ihr Jagdtrieb führten einige Male dazu, dass man auch mal ohne Terrier wieder zu Hause ankam - die war einfach weg! Mehrere Male habe ich Nachts (!!!) im Wald gestanden und nach dem Hund gerufen, nachdem ich stundenlang alle Straßen und Wege abgesucht hatte ... Einige ihrer Geschwister wurden jagdlich geführt - sie wäre sicher auch ein guter Begleiter für Wald und Flur gewesen, wenn man sie hätte gelassen! Auch im hohen Alter von 14 wurde sie bei Ansicht einer überaus vielversprechenden Fährte plötzlich ziemlich munter ...
Wir absolvierten die Zuchttauglichkeitsprüfung, hätten auch einen K-Wurf mit ihr gehabt, aber leider sollte es nicht sein, alle drei Welpen wurden per Kaiserschnitt tot geboren. Sie schaffte es - und noch im aufwachen nach der Narkose habe ich ihr in die Stehohren versprochen: "Das machen wir nicht wieder!" - Dabei ist es geblieben, ich bin nie wieder mit ihr zum Decken gefahren - vielleicht ist sie deshalb so alt geworden!?
Isabella war ein großer Musikliebhaber, sobald Musik kam, legte sie sich direkt an die Boxen und schlief seelenruhig. Wehe, die Tür wurde geschlossen! Meine Kinder wurden mit ihr groß und sie war ganz sicher oft die Einzige, die sie im Teenageralter verstanden hat! Sehe ich jetzt einen Cairn, Rute nach oben - und losmarschiert, dann denke ich gern an die Cairn-Terrier-Zeit zurück - irgendwann wird sicher wieder so ein Schelm einziehen - aber erst, wenn ich einen Hovawart nicht mehr halten kann ... ;)